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Kaninchenstall gegen Marder sichern – So geht’s!

Ihre Kinder haben so lange gequengelt, bis Sie letztendlich doch nachgegeben haben – und jetzt haben Sie Kaninchen gekauft? Natürlich gefallen Ihnen die putzigen Nager nun auch, aber im Haus möchten Sie die Tiere dann doch nicht haben. Denn leider haben die kleinen Hoppler eine unangenehme Eigenschaft – werden sie nicht regelmäßig gesäubert, dann riechen Urin und Kot unangenehm – für viele Besitzer mit ein Grund, ihre Kaninchen deshalb lieber im Freien zu halten. Hier kann der Stall außerdem individuell gebaut werden, wenn möglich sogar mit großem Freilaufgehege.

Jedoch ist darauf zu achten, dass der Kaninchenstall:

  • wetterfest konstruiert
  • gegen Tiere wie Hund, Katze, Fuchs und Marder geschützt
  • am richtigen Platz
  • tiergerecht ausgestattet ist

Natürlich können Sie einen Kaninchenstall kaufen – aber schöner ist es doch, ihn mit Ihren Kindern zusammen zu planen und zu bauen! Und wenn Sie dabei einige Vorgaben beachten, werden sich alle wohlfühlen – die Tiere und Sie.

Suchen Sie zunächst einen Platz, der wettergeschützt ist. Durch ihr Fell sind Kaninchen nämlich anfällig gegen große Hitze – ein Platz in praller Sonne ist deshalb tabu! Natürlich darf er auch nicht so aufgestellt werden, dass das Innere vom Regen durchnässt werden kann – eine Überdachung ist also von Vorteil. Der Kaninchenstall sollte außerdem groß genug sein, um mindestens zwei Bewohner aufzunehmen. Achten Sie also auf die Größe, wenn Sie einen Kaninchenstall kaufen oder selbst bauen. I.d.R. wird dies wohl ein rundum geschlossener Stall mit einer Tür bzw. Vorderfront mit einem Gitter aus Draht sein. Um Marder, Fuchs oder sonstige Tiere abzuwehren, ist hier besondere Sorgfalt, auch bei der Befestigung des Drahtgeflechts, geboten. Der gängigste Draht ist ein sog. Sechs-Eck-Geflecht; bedeutend stabiler hingegen ist der Volierendraht, den man z.B. von Vogelhäusern kennt und der durchaus geeignet ist, „Raubtiere“ abzuhalten. Wichtig sind auch die Riegel, mit denen die Türen verschlossen werden, denn auch sie müssen stabil genug sein um zu verhindern, dass sie von „Unbefugten“ geöffnet werden können. Gleiches gilt natürlich außer für den Bau von einem Kaninchenstall auch für die Konstruktion von den dazu geplanten Freilaufgehegen – hier kann die Gefahr sogar zusätzlich von oben kommen, von Habicht, Bussard oder Falke.

Bewährte Mittel, um den Marder abzuwehren sind das Ausbringen von Hunde – oder Menschenhaaren oder sog. Vergrämungsmittel, die z.B. im Landhandel erworben werden können.

Ideal wäre natürlich ein „Stall im Stall“ , will heißen – wenn Sie einen Kaninchenstall kaufen bzw. selbst bauen und diesen z.B. in einem Gartenhaus unterbringen. Am Tag können sich die Kaninchen im Freilauf aufhalten und nachts sind sie zusätzlich durch den „äußeren“ Stall geschützt, denn gerade der Marder ist überwiegend nachtaktiv.

Natürlich ist so auch ein besserer Schutz gegenüber anderen Tieren, wie z.B. Hunden gegeben. Gerade Hunde mit einem ausgepägten Jagdtrieb, oder die auf fleischhaltige Ernährung ausgerichtet sind, können vom Kaninchengeruch besonders angezogen werden.

Natürlich darf auch dieser Stall keine noch so kleine Öffnung aufweisen, durch die der Räuber eindringen kann. Nachteilig dabei ist das tägliche Umsetzen der Hoppler, was man aber mit den notwendigen Streicheleinheiten verbinden kann.


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